Die Heimat nicht aus dem Blick verlieren
Ausstellungseröffnung „Wie klingt die Oberpfalz?“ in Wald
WALD (LANDKREIS CHAM).
An 21 Orten in der Oberpfalz und vier in Tschechien konnten tausende Ausstellungsbesucher die Oberpfalz anhand von Klängen und Geräuschen schon kennen lernen.
Jetzt wurde die erfolgreiche Ausstellung „Wie klingt die Oberpfalz?“ von Bürgermeister Hugo Bauer und Bezirksheimatpfleger Dr. Tobias Appl im Rathaus Wald eröffnet. Bis 18. August können Besucher dort ihren Kopf in zehn Klangboxen stecken und akustisch Themen wie Oberpfälzer Bräuche, Arbeitswelt, Freizeit und Familie oder den Oberpfälzer Rap entdecken. Ergänzende Texte in den Klangboxen und ein Begleitheft vermitteln weiteres Wissen um unsere Heimat. „Die Ausstellung ist auch ein Appell, die Heimat nicht aus dem Blick zu verlieren“, sagte Bezirksheimatpfleger Dr. Appl. Denn gerade in Zeiten, wo sich viele Menschen durch wirtschaftliche Globalisierung, die Digitalisierung der Arbeitswelt und die Informationsflut durch soziale Medien bedrängt oder sogar überfordert fühlen, vermittle Heimat lokale Wurzeln und soziale Werte, die Rückhalt und Kraft geben könnten.
„Wie klingt die Oberpfalz?“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der Universität Regensburg und zweier Einrichtungen des Bezirks Oberpfalz: der Bezirksheimatpflege und der ehemaligen Fachakademie für Raum- und Objektdesign in Cham.
35 Studenten der Vergleichenden Kulturwissenschaft und der Medieninformatik der Universität Regensburg hatten sich 2013 mit zehn Studierenden der mittlerweile geschlossenen Akademie zusammengetan, um die Oberpfalz in ihren Klängen darzustellen. „Die Ausstellung ist eine Wanderausstellung und kein Museum der Oberpfalz“, sagte Bezirksheimatpfleger Dr. Tobias Appl und betonte den direkten und niedrigschwelligen Zugang zu den dargestellten Themen. „„Die Ausstellung schafft so einen besonders erlebnisreichen Zugang zu unserer Heimat“, machte Dr. Appl an die ersten Besucher in Wald deutlich.