Umwelt und Bildung
Mit der UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" (2005-2014) haben sich die Vereinten Nationen dazu verpflichtet, die Prinzipien der Nachhaltigkeit in ihren Bildungssystemen zu verankern. Umweltbildung will das Leitbild nachhaltiger Entwicklung in den Köpfen und Herzen der Menschen verankern.
Umweltbildung unterstützt Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die Wechselwirkung globaler Zusammenhänge mit der Umweltsituation vor Ort zu verstehen. Wissensvermittlung allein reicht jedoch nicht aus, um nachhaltige Entwicklung voran zu treiben. Umweltbildung will das Verantwortungsbewusstsein der Menschen stärken für zukunftsorientierte Entscheidungen, die mit bedenken, wie sich das eigene Handeln auf künftige Generationen oder das Leben in anderen Weltregionen auswirkt.
Umweltbildung stärkt auch die Kompetenz zum Handeln vor Ort: Durch konkrete Aktionen werden Erfahrungen von der Wirksamkeit eigenen Engagements sowie
vorausschauendes Denken vermittelt und Teamfähigkeit gefördert. Aktiver Umweltschutz macht Spaß!
Die Umweltstationen in Bayern sind dabei wichtige Lern- und Erfahrungsorte der außerschulischen Bildung. Mit Förderung des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt- und Verbraucherschutz wurde ein bayernweit flächendeckendes Netz von 58 Umweltstationen geschaffen, die einen wichtigen Beitrag für eine wohnortnahe Umweltbildung leisten.
Der Bezirk Oberpfalz unterstützt seit 2002 Umweltstationen in der Oberpfalz mit überregionaler Bedeutung durch einen einmaligen projektbezogenen Zuschuss. Gefördert wurden bereits u.a. die Umweltstationen in Arnschwang, Berching, Ensdorf, Neunburg v. Wald, Regensburg, Regenstauf und Waldsassen.
Am 1. Juni 2018 wurde das bezirkseigene Freilandmuseum Oberpfalz als „staatlich anerkannte Umweltstation“ vom Ministerium für Umwelt- und Verbraucherschutz anerkannt. Das Freilandmuseum Oberpfalz ist das erste bayerische Freilichtmuseum, das mit diesem Prädikat ausgezeichnet wurde.
Die Umweltstation des Freilandmuseums vermittelt nachhaltiges Denken und Handeln. Sie bietet besondere Praxiserfahrungen im Garten, in der Landwirtschaft und in den unterschiedlichen Biotopen der Museums-Kulturlandschaft.
Hier finden Sie weitere Informationen zur Umweltstation im Freilandmuseum.
