Leichte SpracheSuche

Bezirk Oberpfalz unterstützt kulturelle Vielfalt in der Region

Der Kulturausschuss des Bezirkstages der Oberpfalz bewilligt Fördermittel in Höhe von rund 230.000 Euro an Kultureinrichtungen und -initiativen und erhöht die Förderbeträge für die Oberpfälzer Festspiele.

Wöllershof, 15.07.2024 - Die Sitzung des Kulturausschusses des Bezirkstags der Oberpfalz fand diesmal im ältesten Außenstandort der medizinischen Einrichtungen des Bezirks Oberpfalz (medbo) statt. Und zwar im Bezirksklinikum Wöllershof, das zwischen 1906 und 1910 im Spätjugendstil als zweites psychiatrisches Krankenhaus in der Oberpfalz erbaut wurde. Bezirkstagspräsident Franz Löffler sagte: „Anhand der Geschichte sieht man, wie verwurzelt wir hier sind.“ In den vergangenen Jahren flossen rund 20 Millionen Euro in das neue HAUS 13 am medbo Bezirksklinikum Wöllershof und damit in die Stärkung der psychiatrischen Versorgung der Nordoberpfalz.

Für den Bezirk Oberpfalz ist die Förderung von Kultur- und Heimatpflege ein ebenso wichtiges Thema. Jedes Jahr nimmt der Kulturausschuss des Bezirkstages der Oberpfalz viel Geld in die Hand, um Kultureinrichtungen und -initiativen in der Oberpfalz zu unterstützen. Insgesamt bewilligten die Mitglieder des Ausschusses in ihrer Sommersitzung Fördermittel in Höhe von rund 230.000 Euro. Darunter auch das Preisgeld für den Kultur- und Jugend-Kulturförderpreis sowie für die Denkmalpreise des Bezirks Oberpfalz.

Bis zu 7000 Euro gehen künftig an die Oberpfälzer Festspiele. Denn der Bezirk Oberpfalz hat die Förderrichtlinien aktualisiert. Ab 2025 wird der prozentuale Fördersatz von fünf auf zehn Prozent und die Deckelung des Höchstzuschusses von 5000 auf 7000 Euro erhöht. „Wir wollen die Förderung so an die Kostensteigerungen anpassen. Schließlich sind die Festspiele in der Oberpfalz eine kulturelle Wucht“, so Löffler.

Weitere einstimmig beschlossene Zuschüsse fließen an folgende Kultureinrichtungen und Kulturmacher:

Aus dem Bereich Musik:

Der Jungen Philharmonie Ostbayern e. V. wird für die Projektwochen für talentierte Musikerinnen und Musiker im Haushaltsjahr 2024 ein Zuschuss von 2.220 Euro bewilligt und die Stiftung Regensburger Domspatzen wird mit einem Zuschuss von 4.000 Euro unterstützt. 5.500 Euro gehen an das Ostbayerische Jugendsinfonieorchester.

Aus dem Bereich Sport:

Um den Sport zeitgemäß zu fördern, erhält der BLSV 8.700 Euro mehr – also insgesamt 124.000 Euro Bezirkszuschüsse. Der Bayerischen Sportjugend im BLSV – Bezirk Oberpfalz werden 7.700 Euro bewilligt. Für das Projekt „Bildungsnetzwerke im Sport – Bewegtes Lernen in Krippe und Kita“ der BSJ stellt der Bezirk Oberpfalz 3.000 Euro zur Verfügung.

Dem Oberpfälzer Schützenbund e.V. wird zur Förderung des Schießsports im Haushaltsjahr 2024 ein Zuschuss von 10.560 Euro bewilligt. Der Schützenbezirk Oberpfalz erhält 9.440 Euro.

Aus dem Bereich Literatur und Museum:

Stefan Hanke bekommt für die Herausgabe der Publikation „Licht.Wissen.Kunst – Die OTH an der Prüfeninger Straße“ im Haushaltsjahr 2024 einen Zuschuss von 1.020 Euro. Dem Historischen Verein für die Oberpfalz und Regensburg wird zur Herausgabe des 164. Verhandlungsbandes im Haushaltsjahr 2024 ein Zuschuss von 4.000 Euro bewilligt. Der Markt Beratzhausen wird für die Umsetzung der „Literaturtage im Oberpfälzer Jura 2024“ mit 3.500 Euro unterstützt.

Für die Neukonzeption der Dauerausstellung „Glas, Porzellan und Steingut“ im Kultur-Schloss Theuern erhält das Bergbau- und Industriemuseum Ostbayern einen Zuschuss von 20.000 Euro.

Besuch des Teichwirtschaftlichen Beispielsbetriebs Wöllershof (TWB)

Nach der Sitzung konnten sich die Mitglieder des Kulturausschusses den Teichwirtschaftlichen Beispielsbetrieb des Bezirks Oberpfalz ansehen. Fischzuchtmeister Kevin Bäumler führte über das Gelände, zeigte unter anderem junge Albino-Störe und erklärte, für was der TWB so bekannt ist: Als Partner und Nothelfer der Fischer und Teichwirte, für seine Ausbildung und für den europaweit einzigartigen Stör-Laichfischbestand.

Nach der Sitzung führte Fischzuchtmeister Kevin Bäumler noch druch das Gelände des Teichwirtschaftlichen Beispielsbetrieb in Wöllershof. (Foto: Treitinger)