Klimaschutz beim Bezirk Oberpfalz zeigt erste Wirkung
Bezirkstagspräsident Franz Löffler lobt konkrete Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen
SCHWANDORF. Im Juli 2022 hatte der Bezirkstag der Oberpfalz sein Klimaschutzkonzept verabschiedet, um bis 2045 CO2-neutral zu wirtschaften. Bereits bis 2030 sollen die rund 50 beschlossenen Maßnahmen die Emissionen um 45 Prozent senken. „Wir können schon jetzt erste Erfolge feststellen“, machte Bezirkstagspräsident Franz Löffler bei der gestrigen Sitzung des Bezirksausschusses des Bezirkstages der Oberpfalz im Oberpfälzer Künstlerhaus in Schwandorf deutlich.
Die Klimaschutzmanagerin des Bezirks Oberpfalz, Ina Stenzel, lieferte dazu die Fakten: Der Rückbau der Warmwasserleitungen und das geänderte Verbraucherverhalten der Bezirksbeschäftigen haben den Energieverbrauch der Bezirksverwaltung effektiv gesenkt: Im Vergleich zum Vorjahr ging der Verbrauch für Wärme um 30 Prozent zurück, insgesamt nahm der Energieverbrauch im Haus um 20 Prozent ab. „Das spart dauerhaft rund 11 Tonnen CO2 im Jahr ein“, machte Stenzel deutlich. Berechnungen haben ergeben, dass die Home-Office-Nutzung der Bezirksbeschäftigen rund 23.000 Kilometer Fahrleistung jährlich einsparen, umgerechnet rund 126 Tonnen CO2 pro Jahr. Die Umstellung der Drucker in der Bezirksverwaltung auf Recycling-Papier bringt pro Jahr eine CO“-Reduktion von rund vier Tonnen. Von den rund 50 beschlossenen Klimaschutzmaßnahmen seien 20 in der konkreten Umsetzung berichtete die Klimaschutzmanagerin des Bezirks. Sie will dem Bezirkstag der Oberpfalz noch vor den Wahlen im Herbst die vollständige Auswertung vorlegen, wenn alle Zahlen vorlägen. Die Bezirksräte Tanja Schweiger (Freie Wähler) und Stefan Christoph (Bündnis 90/Die Grünen) waren voll des Lobes über die konkrete Auflistung der Maßnahmen und Resultate.
Neue Förderperiode der Regionalkooperation Oberpfalz-Pilsen gestartet – Bezirk Oberpfalz ist erstmals direkt als Projektpartner beteiligt
Für die im November 2001 ins Leben gerufene „Regionalkooperation Oberpfalz-Pilsen“ hat der neue Projektzeitraum bis April 2026 begonnen. Erstmals wirkt der Bezirk Oberpfalz als Projektpartner direkt in der Regionalkooperation mit. Bezirksheimatpfleger Dr. Tobias Appl und die Leiterin der Sozialverwaltung Marje Mülder werden ihr Wissen in den Bereichen „Kultur“ und „Soziale Dienste“ einbringen und auf bayerischer Seite die Leitung der jeweiligen Arbeitsgruppen übernehmen. Markus Meinke, Leiter der Europaregion Donau-Moldau beim Bezirk Oberpfalz, berichtete den Ausschussmitgliedern von der Auftaktveranstaltung am Montag dieser Woche im Technologiecampus Cham. „Mit dieser direkten Beteiligung des Bezirks sind wir jetzt in der Regionalkooperation noch besser aufgestellt“, sagte Regierungsvizepräsident und Sitzungsgast Florian Luderschmid und dankte dem Bezirk für sein Engagement.