Schritt für Schritt zum wirksamen Klimaschutz
Bezirksausschuss des Bezirkstages der Oberpfalz machte den Weg frei
Regensburg. In seiner heutigen Sitzung hat der Bezirksausschuss des Bezirkstages der Oberpfalz das Konzept für einen effektiven Klimaschutz vorberaten und an den Bezirkstag der Oberpfalz überwiesen, der in seiner Sitzung am 21. Juli abschließend darüber entscheiden wird.
Klimaschutzmanagerin Ina Stenzel wies darauf hin, dass das in Zusammenarbeit mit der Energieagentur Regensburg erstellte Konzept umfangreiche Bestandsaufnahmen durchgeführt und zahlreiche Maßnahmen zur Verminderung der vom Bezirk erzeugten Treibhausgase ermittelt hat. „Wir wollen in den kommenden Jahren mit den Maßnahmen anfangen, die wir auch erfolgreich umsetzen können“, machte Bezirkstagspräsident Franz Löffler deutlich. Im Fokus stehen dabei die Handlungsfelder eigene Liegenschaften, Mobilität, IT-Infrastruktur und Nachhaltigkeit in der Beschaffung.
Die gesamten Treibhausgasemissionen des Bezirks Oberpfalz lagen 2020 bei 978 Tonnen CO2. Falls alle Maßnahmen konsequent umgesetzt werden können, ist laut der Potentialanalyse der Energieagentur bis zum Jahr 2050 ein Rückgang auf rund 50 Tonnen CO2 denkbar. Grünen-Fraktionsvorsitzender Stephan Christoph ermutigte außerdem dazu, das von der Bundesregierung genannte Ziel, bis 2045 treibhausgasneutral zu werden, früher erreichen zu wollen. Das Gremium stimmte zu, diese Empfehlung in die Beschlussvorlage für den Bezirkstag der Oberpfalz mit aufzunehmen.
Die Mitglieder des Bezirksausschusses des Bezirkstages der Oberpfalz gaben zudem eine Machbarkeitsstudie zur Weiterentwicklung des bezirkseigenen Teichwirtschaftlichen Beispielsbetriebes Wöllershof bei Neustadt an der Waldnaab an die Fachberatung für Fischerei des Bezirks Oberpfalz in Auftrag. Eine Expertise unter Vorsitz des Fischereibeauftragten und Bezirksrats Thomas Ebeling machte die Aufgabenstellung für die zukünftige Arbeit der Bezirkseinrichtung deutlich: Vermittlung von Fachkenntnissen an Teichwirt-Quereinsteiger wie beispielweise die fachgerechte Schlachtung, Werbung für die Ausbildung zum Fischwirt, Förderung der Direktvermarktung und verstärkte Information der Öffentlichkeit über die Arbeit des Teichwirtschaftlichen Beispielsbetriebs.