Umweltbildung trägt Früchte
Neuer Apfelbaum im Freilandmuseum Oberpfalz gepflanzt
Im Rahmen der bayernweiten Aktion „Umweltbildung trägt Früchte“ der Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung Bayern e.V. (ANU) pflanzten vor kurzem Bezirkstagspräsident Franz Löffler, Schwandorfs Landrat Thomas Ebeling, Nabburgs 2. Bürgermeisterin Irene Ehemann und Petra Schmid, Fachberaterin für Gartenkultur im Landkreis Schwandorf, im Freilandmuseum Oberpfalz zusammen mit Museumsleiter Dr. Tobias Hammerl und Museumspädagogin Bettina Kraus einen „Maunzenapfel“. Den Baum stiftete die Stadt Nabburg.
Die Pflanzaktion weist auf die Bedeutung der außerschulischen Umweltbildung gerade in Krisen- und Pandemiezeiten hin: Erhalt von Biodiversität, Klimaschutz und die Förderung nachhaltiger Lebensstile sind dabei wichtige Bildungsziele, besonders auch im Freilandmuseum Oberpfalz.
Der „Maunzenapfel“ wurde um 1900 im Königreich Württemberg entdeckt. Sein Wuchs ist kräftig und das Holz der Sorte ist frosthart und resistent gegenüber Obstbaumkrebs. Seine Erträge sind hoch und die schönen Früchte sind bis in den März lagerfähig. Wegen all dieser Eigenschaften hat sich die Sorte bald über die Grenzen von Württemberg hinaus verbreitet. Die Sorte eignet sich besonders gut auch für die raueren Lagen der Oberpfalz. Der Maunzenapfelbaum gesellt sich zu rund 40 anderen alten Apfelsorten, die bereits im Msueumsgelände wachsen.
Die Umweltstation des Freilandmuseums Oberpfalz ist Träger des Qualitätssiegels Umweltbildung.bayern des Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz und leistet damit einen Beitrag zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Deren Ziel ist es, Menschen in die Lage zu versetzen, Entscheidungen für die Zukunft zu treffen und abzuschätzen, wie sich eigene Handlungen auf künftige Generationen oder das Leben in anderen Weltregionen auswirken. Hierfür hat die UNESCO das Programm „BNE 2030“ ins Leben gerufen, dessen weltweite Auftaktkonferenz vom 17. bis 19. Mai in Berlin stattfindet. Als Rahmenprogramm haben die Deutsche UNESCO-Kommission und das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Mai die BNE-Wochen ins Leben gerufen, zu denen auch die Pflanzaktion im Freilandmuseum gehörte.