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Gesundheit grenzenlos und digital

Virtueller Gesundheitskongress der Europaregion Donau-Moldau und der OTH Amberg-Weiden zu den Themen „E-Health im ländlichen Raum“ und „Gesundheit grenzenlos“

REGENSBURG/WEIDEN. Den Menschen im ländlichen Raum die bestmögliche Gesundheitsversorgung bieten und dafür die Möglichkeiten der Digitalisierung optimal nutzen – dieses Ziel stellte der Bezirkstagspräsident der Oberpfalz, Franz Löffler, zum Auftakt des Gesundheitskongresses der Europaregion Donau-Moldau (EDM), der am 10. und 17. Juni als virtuelle Veranstaltung stattfand, in den Mittelpunkt. Wie dies in der Region umgesetzt wird, zeigten Referenten aus Deutschland, Tschechien und Österreich.

 

Im Rahmen der Themen „E-Health im ländlichen Raum“ und „Gesundheit grenzenlos“ präsentierte unter anderem die Firma Virtual Lab aus Tschechien ihre selbstentwickelten virtuellen Schulungsräume für Intensivstationen, der grenzüberschreitende Rettungsdienst zwischen der Region Pilsen und der Oberpfalz gewährte Einblicke in sein zweisprachiges digitales Kommunikationstool Babylon 2 und das zukünftige tschechisch-österreichische Gesundheits-zentrum Gmünd - České Velenice stellte seine geplante Einrichtung vor. Wie wichtig der Austausch im Gesundheitsbereich über die Grenzen hinweg ist, betonten auch die Pilsener Regionspräsidentin Ilona Mauritzová und Landesrat Dr. Martin Eichtinger aus Niederösterreich in ihren Statements zum Einstieg in die beiden Kongresstage. Neben informativen Vorträgen gab es die Gelegenheit für das Publikum, mit weiteren ExpertInnen aus Politik, Wissenschaft und dem Gesundheitswesen der drei Länder zu diskutieren und Einsichten in regionale Initiativen und Forschungsprojekte zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung und zum Kampf gegen den Frachkräftemangel zu erhalten. Einig waren sich ExpertInnen und Publikum darüber, dass bei der Digitalisierung im Gesundheitsbereich der Mensch im Mittelpunkt stehen muss, um das Vertrauen der Bevölkerung in neue Technologien zu stärken. Prof. Dr. med. Clemens Bulitta, Dekan der der Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen und Gesundheit sowie designierter Präsident der OTH Amberg-Weiden, freute sich, „dass wir wirklich voneinander lernen“. Der Kongress habe „einige Impulse für gemeinsame Projekte geliefert“.

Organisiert wurde die Veranstaltung von der Europaregion Donau-Moldau mit Unterstützung der OTH Amberg-Weiden und deren machbar Innovationslabor sowie der Akademie Ostbayern-Böhmen aus Neunburg vorm Wald.

Der Gesundheitskongress fand im Rahmen des Vorsitzes in der Europaregion Donau-Moldau statt, den ab Juni 2021 die Oberpfalz für sieben Monate innehaben wird und der diesjährig unter dem Motto „Gesundheit“ steht. Darunter fällt ebenfalls die Veröffentlichung einer Broschüre zum Thema Telemedizin, die seit Mai digital und gedruckt erhältlich ist. Weitere grenzübergreifende Veranstaltungen sind bereits in Vorbereitung. Bei Fragen zum Kongress oder Interesse an der Broschüre steht Verena Nirschl, Themenmanagerin für Gesundheit beim Bezirk Oberpfalz, unter verena.nirschl@bezirk-oberpfalz.de gerne zur Verfügung.

(Verena Nirschl)

Ein Computer und ein Stetoskop verweisen auf den virtuellen Gesundheitskongress.