Stabübergabe an Südböhmen
Vorsitz in der Europaregion Donau-Moldau wechselt – Präsidium tagt in Linz
LINZ. Der Vorsitz in der Europaregion Donau-Moldau (EDM) hat gewechselt. Nach Oberösterreich übernimmt nun die tschechische Region Südböhmen für ein Jahr die Geschicke in der seit 2012 bestehenden trilateralen Arbeitsgemeinschaft. Dabei ist ein vielfältiges Programm geplant. So wird sich Südböhmen im März 2020 in Passau präsentieren, im April wird in Hluboká bei Budweis ein internationales Partnerforum organisiert und im Mai 2020 soll es Informationsfahrten für Bürgermeister durch die Europaregion geben, um den grenzüberschreitenden Austausch zwischen den Kommunen zu fördern. Zudem ist ein Wettbewerb um die beste Gemeinde der Europaregion vorgesehen. 2021 wird dann die Oberpfalz die Leitung in der EDM übernehmen.
Die Übergabe des Vorsitzes erfolgte im Rahmen der Sitzung des politischen Präsidiums der EDM, die turnusmäßig am Mittwoch im Pöstlingberg Schlössl bei Linz stattfand. Für die Oberpfalz und Niederbayern waren hierbei die beiden Bezirkstagspräsidenten Franz Löffler und Dr. Olaf Heinrich sowie der niederbayerische Regierungspräsident Rainer Haselbeck und Heinrich May von der Regierung der Oberpfalz vertreten. Neben dem Vorsitzwechsel standen das geplante grenzüberschreitende Projekt „Bierregion EDM“ und die Weiterentwicklung zu einem Europäischen Verbund für Territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) auf der Agenda. Mit dem Projekt „Bierregion“ soll ein attraktives touristisches Gesamtkonzept für den EDM-Raum entwickelt werden und das kulturelle Erbe rund um das Thema Bier international vermarktet werden. Mittelfristiges Ziel ist eine Erhöhung der Besucher- und Übernachtungszahlen in der EDM. Die Präsidiumsmitglieder kamen überein, dass in einem ersten Schritt Brauereien in der Region für eine Mitwirkung angesprochen und Fördermöglichkeiten für das Projekt geklärt werden sollen. Zum Thema EVTZ wurde entschieden, die bisher erarbeiteten Unterlagen weiter zu konkretisieren und noch offene Fragen bis zur nächsten Sitzung zu klären. Diese wird im April 2020 in Hluboká nad Vltavou (Südböhmen) stattfinden.