„Wie klingt die Oberpfalz?“ zeigt den besonderen Charakter unserer Heimat
Bezirksheimatpfleger Dr. Tobias Appl und Bürgermeister Helmut Sammüller eröffnen Ausstellung in Nittendorf
NITTENDORF. (LANDKREIS REGENSBURG). An 20 Orten in der Oberpfalz und vier in Tschechien konnten tausende Ausstellungsbesucher die Oberpfalz anhand von Klängen und Geräuschen schon kennen lernen. Jetzt wurde die erfolgreiche Ausstellung „Wie klingt die Oberpfalz?“ von Bürgermeister Helmut Sammüller und Bezirksheimatpfleger Dr. Tobias Appl im Rathaus des Marktes Nittendorf eröffnet. Bis 26.04. können Besucher dort ihren Kopf in zehn Klangboxen stecken und akustisch Themen wie Oberpfälzer Bräuche, Arbeitswelt, Freizeit und Familie oder den Oberpfälzer Rap entdecken. Ergänzende Texte in den Klangboxen und ein Begleitheft vermitteln weiteres Wissen um unsere Heimat.
„Die Ausstellung fordert dazu auf, die Heimat nicht aus dem Blick zu verlieren“, sagte Bezirksheimatpfleger Dr. Appl. Denn gerade in Zeiten, wo sich viele Menschen durch wirtschaftliche Globalisierung, die Digitalisierung der Arbeitswelt und die Informationsflut durch soziale Medien bedrängt oder sogar überfordert fühlen, vermittle Heimat lokale Wurzeln und soziale Werte, die Rückhalt und Kraft geben könnten. Bürgermeister Sammüller betonte, dass die Ausstellung den besonderen Charakter der Oberpfalz zeige, die „mal laut ist und mal leise, mal hart und mal ganz mild.“
„Wie klingt die Oberpfalz?“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der Universität Regensburg und zweier Einrichtungen des Bezirks Oberpfalz: der Bezirksheimatpflege und der ehemaligen Fachakademie für Raum- und Objektdesign in Cham.
35 Studenten der Vergleichenden Kulturwissenschaft und der Medieninformatik der Universität Regensburg hatten sich 2013 mit zehn Studierenden der Fachakademie für Raum- und Objektdesign in Cham zusammengetan, um die Oberpfalz in ihren Klängen darzustellen. „Die Ausstellung ist eine Wanderausstellung und kein Museum der Oberpfalz“, sagte Bezirksheimatpfleger Dr. Tobias Appl und betonte den direkten und niedrigschwelligen Zugang zu den dargestellten Themen. „Und jetzt bitte den Kopf in die Box stecken!“ appellierte Dr. Appl an die ersten Besucher in Nittendorf.