Spuren in der Oberpfalz hinterlassen
Bezirkstagspräsident Franz Löffler verabschiedet langjährige Leiterin des Oberpfälzer Künstlerhauses Schwandorf
REGENSBURG. Zur Verabschiedung durch Bezirkstagspräsident Franz Löffler reiste Andrea Lamest extra nochmal in die Oberpfalz. Es war Löffler ein Anliegen, sich persönlich von der langjährigen Leiterin des Oberpfälzer Künstlerhauses in Schwandorf zu verabschieden und ihr für ihre Arbeit zu danken.
Von 2013 bis Ende September agierte die Kulturwissenschaftlerin in Schwandorf und betreute dort auch die Kunstsammlung des Bezirks Oberpfalz. „Sie haben für uns etwas sehr Wertvolles gepflegt, und dafür sind wir sehr dankbar“, hob Löffler hervor. Einmal im Jahr stellte Lamest Werke aus der Sammlung für eine viel beachtete Ausstellung zusammen, darunter stets die aktuellen Neuerwerbungen. Lamest unterstützte auch das Fachgremium des Bezirks für die jährlichen Ankäufe bei der Suche nach geeigneten Werken und zeigte dabei besonderes Gespür für unentdeckte Künstler. „Wir konnten uns stets auf Ihren Rat verlassen“, so Löffler.
Lamests Engagement für den Bezirk beschränkte sich nicht nur auf die Kunstsammlung, sie wirkte auch als Jurymitglied bei Auszeichnungen und Wettbewerben wie dem Jugendkulturförderpreis mit.
„Die Sammlung Bezirk Oberpfalz ist ein toller Schatz“, lobte Lamest, die nach eigenem Bekunden sehr gerne in der Oberpfalz lebte und arbeitete.
Am 1. Oktober hat Lamest die Leitung des Kulturreferats der Stadt Gelsenkirchen übernommen. Ihre Verbindung in die Oberpfalz wird allerdings auch in Zukunft bestehen: Zusammen mit den Künstlerinnen Susanne Neumann und Chriska Wagner arbeitet sie seit 2017 daran, das ehemalige Badehaus in Maiersreuth (Kreis Tirschenreuth) mit kulturellem Leben zu erfüllen. „Ein Wiedersehen in der Oberpfalz ist damit nicht ausgeschlossen“, freute sich der Bezirkstagspräsident.