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Sozialberatung des Bezirks Oberpfalz im Landratsamt Amberg-Sulzbach

Fachkraft berät zum Thema Hilfen für Pflegebedürftige und für Menschen mit Behinderung

AMBERG. Die Kompetenzen und Erfahrungen aus den Fachstellen des Landratsamtes und des Bezirks zusammenführen, um die bestmögliche Unterstützung für Menschen mit Pflegebedarf und Behinderung zu leisten: Diese Aufgabe übernimmt das neue Beratungsangebot des Bezirks Oberpfalz, das Landrat Richard Reisinger und der Leiter der Bezirkssozialverwaltung, Dr. Benedikt Schreiner, im Amberger Landratsamt der Presse vorstellten. 

"Da hatte der Gesetzgeber tatsächlich eine geniale Idee", informierte Dr. Benedikt Schreiner. Die bisher unterschiedlichen Zuständigkeiten  – der Landkreis für ambulante, der Bezirk für stationäre Hilfe zu Pflege – habe in Einzelfällen auch zu einem Verschiebebahnhof geführt. „Mit der durch das bayerische Teilhabegesetz verordneten Zusammenführung der Hilfearten beim Bezirk Oberpfalz ist damit nun Schluss“, betonte Schreiner.

„Für die meisten Menschen kommt die Situation, dass man sich mit stationärer oder ambulanter Pflege auseinandersetzen muss, ganz plötzlich und dann beginnt die Odyssee“, sagte Landrat Richard Reisinger. Wenn etwa ältere Familienangehörige  ins Krankenhaus müssen und danach nicht mehr alleine zu Hause zurechtkommen, sind Entscheidungen oftmals unter Druck zu fällen. Tagespflege, ambulant betreutes  Wohnen, stationäre Pflege? Welches Angebot ist das Richtige? „Unser neues Angebot bietet die Chance, sich rechtzeitig kostenlos und neutral beraten zu lassen“, machte der Leiter der Bezirkssozialverwaltung deutlich.

Rechtzeitige Beratung ist entscheidend

Erstmals am 11. Februar ist Carolin Hecht, Fachfrau der Bezirkssozialverwaltung, im Landratsamt, um sich den Fragen der Bürgerinnen und Bürger zu stellen. "Wir kommen in alle Landkreise der Oberpfalz, denn im persönlichen Gespräch lassen sich die Anliegen der Menschen am besten klären“, so Schreiner. Der Bezirk wolle kein zusätzliches Angebot schaffen, sondern das bereits vorhandene Wissen und die Kontakte der Fachstellen für Senioren und Menschen mit Behinderung nutzen.

Landrat Richard Reisinger brachte es auf den Punkt: „Das ist ein klasse Angebot. Das fehlte uns bislang“. Denn das Bedürfnis in der Region, Auskunft zu bekommen, ist laut Landkreischef enorm. Er rät den Menschen deshalb das Vor-Ort-Angebot des Bezirks anzunehmen und sich frühzeitig mit dem hochkomplexen Thema zu befassen.

Beratungsangebot auch für Menschen mit Behinderung

Carolin Hecht und ihr Stellvertreter Ekkehard Gauglitz beraten aber nicht nur bei Fragen im Bereich Hilfe zur Pflege. Die beiden Fachleute des Bezirks haben auch die Leistungen des Bezirks für Menschen mit Behinderung im Blick. In der Eingliederungshilfe kann der Bezirk den Menschen mit Behinderung ein Leben lang begleiten: von der Frühförderung über die Schulbegleitung, im Arbeitsleben bis zum Wohnen im Alter.

„Die bisherige Erfahrung aus unseren Pilotlandkreisen zeigt: Das Angebot wird sehr gut angenommen“, sagte Gauglitz. Bisher würden vor allem Fragen zum Thema Hilfe zur Pflege gestellt. Welche Leistungen sind mit welchem Pflegegrad verbunden, wer kommt für die Kosten auf, wenn Einkommen und Vermögen nicht ausreichen, unter welchen Umständen müssen nach dem Gesetz die eigenen Kinder für die Eltern aufkommen? so beschreibt der Fachberater die häufigsten Anfragen. Außer den Sprechstunden im Landratsamt Amberg-Sulzbach werden die Fachleute des Bezirks auch Vorträge und Beratungsstunden bei Seniorengruppen und in Einrichtungen leisten.

Service

Wann? 
11.02., 11.03., 08.04. jeweils von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr
Wo? 
Landratsamt Amberg-Sulzbach
Schloßgraben 3
9224 Amberg
Torstüberl Zimmer 1.06

Terminvereinbarung erwünscht unter Tel. 0941 9100-2160 (Frau Hecht) oder 9100-2152 (Frau Gerl)

Stellten gemeinsam das neue Beratungsangebot des Bezirks Oberpfalz im Landratsamt Amberg-Sulzbach vor:Dr. Benedikt Schreiner, Leiter der Bezirkssozialverwaltung, Landrat Richard Reisinger, Ekkehard Gauglitz, Fachberater des Bezirks und Nadine Gerl, zuständig für die Terminorganisation (v.re.n.li.)