Grünes Licht für neues Verwaltungsgebäude
Bezirk Oberpfalz schafft zusätzliche Büros
MOOSBACH/REGENSBURG. Aufgrund zahlreicher neuer Aufgaben sowie zusätzlicher gesetzlicher Vorgaben verzeichnet der Bezirk Oberpfalz seit einigen Jahren einen deutlichen Personalzuwachs. Das 2006 bezogene Verwaltungsgebäude auf dem Gelände des Bezirksklinikums Regensburg reicht nun nicht mehr aus, um weiteren Mitarbeitern Platz zu bieten. Daher beschlossen die Mitglieder des Bezirkstags der Oberpfalz gestern die Erweiterung des bestehenden Gebäudes durch einen Anbau, der Büros für rund 45 Personen schaffen soll. Im Haushalt 2019 sind dafür bereits 2 Millionen Euro eingeplant. „Der Anbau bietet einen pragmatischen Lösungsansatz des Platzproblems, der in kurzer Zeit umsetzbar ist“, zeigte sich Bezirkstagspräsident Franz Löffler bei der Vorstellung der ersten Planungen überzeugt.
Da man möglichst viele zusätzliche Büros schaffen möchte, soll an einem dritten Stockwerk beim Anbau festhalten. Die Stadt Regensburg als Genehmigungsbehörde beurteilt diesen dritten Stock bislang kritisch. Notwendig werden auch zusätzliche Stellplätze für das Personal. Diese sollen auf dem südlichen Teil des Klinikumgeländes angesiedelt werden. Eine Parkhaus oder eine Tiefgarage komme aufgrund wesentlich höherer Kosten nicht in Frage, erläuterte Löffler.
Einigkeit herrschte parteiübergreifend über die Notwendigkeit zusätzlicher Büroräume wie auch der Stellplätze. In welcher Bauweise der Anbau errichtet wird – ob mit Holz, Ziegel oder anderen Materialien –, muss noch geprüft werden, ebenso wie die Frage, ob eine Photovoltaik-Anlage zur Stromerzeugung installiert wird.
Ein Planer soll in den nächsten Wochen konkrete Vorschläge für den Anbau unterbreiten und dazu auch das gesamte Areal in unmittelbarer Umgebung des Verwaltungsgebäudes im Auge haben. In einigen Jahren steht ein benachbartes Gebäude, das bisher das Bezirksklinikum nutzt, für die Bezirksverwaltung zur Verfügung. Deshalb ist es dem Bezirkstagspräsidenten wichtig, „jetzt schon zu überlegen, welche Möglichkeiten der Erweiterung wir später haben, so dass wir uns heute nichts verbauen.“ Die genauere Planung wird den Bezirksräten zur nochmaligen Entscheidung vorgelegt.