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Integriertes Klimaschutzkonzept

Bezirk Oberpfalz soll treibhausgasneutral werden 
- Vom Konzept zum Handeln 

Das Klimaschutzkonzept wurde in der Sitzung des Bezirkstags am 21.07.2022 verabschiedet. Der Bezirk Oberpfalz hat sich zum Ziel gesetzt, treibhausgasneutral zu werden, und will dieses von der Bundesregierung bis zum Jahr 2045 für Gesamtdeutschland vorgegebene Ziel für seine Liegenschaften früher erreichen. Mittelfristig sollen bis zum Jahr 2030 die Treibhausgasemissionen gegenüber den Emissionen im Jahr 2020 um 45 Prozent reduziert werden.

 

Klimaschutzkonzept:

 

Maßnahmenblätter:

 

Inhalte des Klimaschutzkonzeptes:

Abbildung aus: Difu-Praxisleitfaden – Klimaschutz in Kommunen      

1.    Bestandsaufnahme, Energie- und Treibhausgasbilanz

2.    Potenzialanalyse

3.    Maßnahmenkatalog

4.    Kurz-, mittel- und langfristige Ziele und Maßnahmen zur Reduzierung 
        von Treibhausgasemissionen

5.    Empfehlung zum Controlling und Management

6.    Kommunikationsstrategie

Zu Beginn der Arbeit stand die Bestandsaufnahme
Wo steht der Bezirk Oberpfalz beim Klimaschutz? Was ist zu tun? Was ist bisher erfolgt? Wo können wir ansetzen? Welche Emissionsquellen spielen eine große Rolle? Wo liegen die größten Potentiale und wo sind mit geringem Aufwand Energieeinsparungen möglich? Die quantitative und qualitative Datenerhebung nahm viel Zeit ein und stellt die Basis für die Bilanzierung der Treibhausgas­emissionen für alle nachfolgenden Jahre dar.

Die Erstellung der Energie- und Treibhausgasbilanz (THG-Bilanz) ist ein zentraler Bestandteil des Konzeptes. Bei der THG-Bilanz wurde ermittelt, wie viel Energie (Strom, Heizenergie, Prozesswärme, Kraftstoffe etc.) in den jeweiligen Bereichen verbraucht wird und welche Energieträger zur Strom- und Wärmeversorgung eingesetzt werden. Auf die Bilanzierung aufbauend wurden Potenziale und Szenarien für Klimaschutzmaßnahmen berechnet.

Potenzialanalysen mit Minderungszielen wurden für einzelne Bereiche erstellt. Dabei wird das technisch und wirtschaftlich umsetzbare Potenzial dargestellt.

Ausgehend von der quantitativen und qualitativen Ist-Analyse, den Potentialanalysen sowie der THG-Bilanz erfolgte im nächsten Schritt die Ziel- und Maßnahmen­planung: Hier wurden grundlegende Parameter festgelegt (z.B. Bilanz- und Systemgrenzen: Welche Standorte sollen bilanziert werden? Welche klimarelevanten Prozesse und Aktivitäten?) und anschließend kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen geplant. Das Ergebnis dieses Prozesses ist der Maßnahmenkatalog, ein Handlungskonzept mit Prioritäten.

Schließlich wurden Maßnahmen zum Controlling und Management vorgeschlagen und wie das Klimaschutzmanagement dauerhaft in der Verwaltung verankert werden kann (Verstetigungsstrategie).

In der Kommunikationsstrategie wird beschrieben, wie die Kommunikation und Berichterstattung aussehen soll – sowohl innerhalb der Bezirksverwaltung als auch nach außen (politische Gremien, Vertragspartner, Öffentlichkeit)

Die Einbeziehung aller relevanten Akteure, insbesondere der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bezirks Oberpfalz war bei allen Schritten ganz besonders wichtig – denn: Klimaschutz wird von Menschen vorangebracht und lebt vom Mitmachen!